Kirsten Krüger

Sculpture

Life and Work

Kirsten Krüger is a searching, exploring artist. Since 2016, her sculptural and graphic works have emerged as the result of an expanded artistic-aesthetic form-finding process and a new orientation within her work that manifests itself in it. At this turning point, the artist realizes a complex of non-representational wall objects in subtly monochromatic to signal-like colors. Their biomorphic shape is formed into a monolithic presence with surfaces that are sensually charged with tension. Parallel to this, series of autonomous series of autonomous drawings develop and complement her visual vocabulary. Along the way, Kirsten Krüger – who uses a wide range of materials from silicone to cast metals to everyday objects in her works – remains faithful to papier-mâché, which she favors. Throughout her oeuvre to date, she has perfected this multifunctional material, the possibilities of its modelability, combinability, and surface treatment into a sheer illusionistic moment of material imitation.

Leben und Werk

Kirsten Krüger ist eine suchende, forschende, eine erkundende Künstlerin. Seit 2016 entstehen ihre bildhauerischen und zeichnerischen Arbeiten als Resultat eines erweiterten künstlerisch-ästhetischen Formfindungsprozesses und einer sich darin manifestierenden Neuausrichtung innerhalb ihres Werkes. An diesem Wendepunkt realisiert die Künstlerin einen Komplex ungegenständlicher Wandobjekte in subtil monochromer bis signalhafter Farbigkeit. Deren biomorphe Gestalt formt sich zu einer monolithischen Präsenz mit sensuell spannungsgeladen gearbeiteten Oberflächen. Parallel entwickeln und komplementieren Serien autonomer Zeichnungen ihr bildnerisches Vokabular. Auf diesem Weg bleibt Kirsten Krüger – die ein breites Spektrum an Werkstoffen von Silikon über Gussmetalle bis hin zu Alltagsgegenständen in ihren Arbeiten verwendet – dem von ihr favorisierten Papiermaché treu. Über ihr gesamtes bisheriges OEuvre hat sie dieses multifunktional einsetzbare Material, die Möglichkeiten seiner Modellierbarkeit, Kombinierbarkeit und Oberflächenbehandlung zu einem schier illusionistischen Moment der Materialimitation perfektioniert.

Vita

Kirsten Krüger wurde 1966 in Lübeck geboren. Sie begann zunächst eine Ausbildung zur Holzbildhauerin an der Werkkunstschule Flensburg, wechselte dann 1990 nach Düsseldorf und studierte Bildhauerei an der Kunstakademie (Meisterschülerin bei Klaus Rinke 1996). Seit dieser Zeit entstehen Skulpturen aus künstlichen und natürlichen Materialien, die von existentiellen und zivilisatorischen Themen handeln. Im Fokus dieser in den letzten Jahren deutlich abstrakter werdenden Kunst steht das Öffnen von Assoziationsräumen. Stipendienaufenthalte führten Kirsten Krüger nach New York, Schöppingen, Ahrenshoop und Glasgow. Zu ihren wichtigsten Überblicksausstellungen im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (2004) und im Märkischen Museum Witten (2012) erschienen jeweils Kataloge. Kirsten Krüger lebt und arbeitet in Düsseldorf und Havelberg.

Exhibitions

2023 „Venusmaschine“, Medizinhistorisches Museum Hamburg (in Vorbereitung) 2022 „we are in transit“, MAERZ, Linz (Österreich) 2019 „Essential Tension“, Essenheimer Kunstverein (Kat.) 2015 „Treibgut“, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf – „Velvet Congress“, Kunstverein Junge Kunst Trier – „Haus der Schwellen“, Kunstverein Heidenheimn „Schattenglanz“, Kunstverein Heinsberg 2014 „Kaarst Show“, Städtische Galerie Kaarst „Kohlenstoffkabinett“, Vitrinen, Köln 2013 „Der Sturm“, Johanneskirche Düsseldorf 2012 „Unwegsames Gelände / rough terrain“, Stadtmuseum Hattingen (Kat.) – „Unwegsames Gelände / rough terrain“, Märkisches Museum Witten (Kat.) 2011 „Komplizen“, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf- „Kirsten Krüger“, Kunstverein Linz am Rhein (Kat.) 2010 „Glasgow“,plan.d galerie, Düsseldorf (mit Ally Wallace) 2008 „Neue Arbeiten“, Umtrieb Galerie für aktuelle Kunst, Kiel 2005 „Meeresgrund“, Umtrieb Galerie für aktuelle Kunst, Kiel (Künstlerbuch) 2004 „Kirsten Krüger – Skulpturen“ Württembergischer Kunstverein Stuttgart (Kat.) -„Neue Kunst im Altbau: Kirsten Krüger“ Museum Baden, Solingen 2002 „Expedition“ Felix Ringel Galerie, Düsseldorf 2000 „Rendezvous“ Simon Spiekermann Galerie, Düsseldorf – „Kirsten Krüger“ Prima Kunst e.V., Kiel 1998 „Die Nacht“ Raum X, Düsseldorf -„Kirsten Krüger, Paul Morrison“ Site, Düsseldorf (mit Paul Morrison)